Dienstag, 25. Oktober 2011

Zusammenfassung und Conclusio

Gastbeitrag von Tobias Tulinius und Florian Hauschild


Wie Banken Geld machen
Einblicke in ein Schneeballsystem

Im gesellschaftspolitischen Diskurs sind derzeit aus fast allen politischen Richtungen systemkritische Stimmen zu hören. „Konservative“ erkennen dass „Linke“ oft Recht hatten, es wird gemahnt und gewarnt, und dass der real existierende Kapitalismus [Anm.: Korporatismus(!), nicht Kapitalismus] nicht funktioniert, scheint mittlerweile eine Binsenweisheit geworden zu sein.
Dennoch tut die immer breitere Kritik dem derzeitigen EU-Krisenmanagement keinen Abbruch. Die europäische Elite über Merkel bis Sarkozy droht mit dem umstrittenen ESM-Vertragsentwurf das europäische Demokratie- und Transparenzdefizit nicht nur zu zementieren, sondern auch nationalstaatliche Handlungsspielräume weiter einzuschränken, so die Kritiker des so genannten Rettungsschirms (Vertragsentwurf als PDF).

Montag, 8. August 2011

Ital. Zentralbank: Banken-Kartell par exellence

Musterbeispiel eines politisch organisierten Banken-Kartells

Banca d'Italia im Palazzo Koch, Rom
Die im Jahre 1893 als Aktiengesellschaft gegründete Banca d’Italia ist die italienische Zentralbank und Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Die Banca d’Italia wurde 1936 in eine Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt und 1981 von der Regierung unabhängig. Die zentralen Aufgaben der Italienischen Zentralbank sind die Sicherstellung von Währungs- und Finanzstabilität durch ihre Mitverantwortung bei den Entscheidungen über eine einheitliche Geldpolitik des Euro-Währungsgebietes, die Umsetzung von EZB-Beschlüssen und die Finanzmarkt- und Bankenaufsicht in Italien. Darüber hinaus berät sie die nationalen Verfassungsorgane in finanzpolitischen Angelegenheiten.
Wir werden im Folgenden untersuchen, ob die Eigentümerstruktur der Banca d’Italia gewährleistet, dass die nationalen bzw. öffentlichen und gesamtwirtschaftlichen (und nicht einzelne private) Interessen ordnungsgemäß vertreten werden können. Hierzu werden wir prüfen, ob die Banca d’Italia auch in Besitz von privaten Institutionen ist. Private Eigentümer an Zentralbanken sind nicht unüblich und schwanken zwischen den Extremen amerikanische Notenbank Federal Reserve (zu 100 % in Privatbesitz) und Deutsche Bundesbank (zu 0 % in Privatbesitz).

Freitag, 22. Juli 2011

Warum ist Gold (wie) Geld?

"Gold ist Geld, alles andere ist Kredit" - Diese Aussage wird dem einstigen US-amerikanischen Bankier John Pierpont Morgan (1837-1913) nachgesagt.

Was ist es denn, was das Gold bereits seit Jahrtausenden und angeblich auch noch heute zu Geld macht, obwohl wir doch mit bunten Zetteln oder Plastikkärtchen zahlen?

Montag, 18. Juli 2011

Über Statistiken und das Vorgaukeln einer falschen Realität

Der Statistiker und Buchautor ("Lügen mit Zahlen") Prof. Gerhard Bosbach zu Gast in der Sendung "Pelzig hält sich". Der ehemalige Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes und politische Berater gibt praktische Einblicke in die Welt der Manipulationen und Lügen mit Statistiken.

Zitat Bosbach: "Politiker halten sich an der Statistik fest, wie ein Betrunkener an einem Laternenpfahl."

Interessant sind auch die Berechnungsgrundlagen zur Erhebung der offiziellen Arbeitslosenzahlen zum Ende des Videos.
Da die Inflationsrate und dessen "Berechnung" in diesem Video nicht thematisiert wird, verweise ich hier auf meine Artikelserie "Inflation vs. Deflation (Teil 1-3)".

Sonntag, 17. Juli 2011

Vortrag: Prof. Dr. Wilhelm Hankel - Eurokrise und Finanzmafia

Am 09. Juni 2011 hielt der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Hankel auf einer Veranstaltung des FPÖ-Bildungsinstituts in den Wiener Börsensälen einen Vortrag zu den Hintergründen der aktuellen Krise des Euros und einen möglichen Ausweg. Seine These: Der Euro ist eine Fehlkonstruktion.


Mittwoch, 13. Juli 2011

Der Europäische Stabilitätsmechanismus ESM: Die de facto Schuldenunion

oft auch als neuer Euro-"Rettungsschirm" bezeichnet


Am 02. Juli 2011 in Offenburg hielt der Jurist Carlos A. Gebauer auf einer Veranstaltung der Partei der Vernunft einen Vortrag über den vorläufigen Gesetzesentwurf zum Europäischen Stabilitätsmechanismus. Hierbei handelt es sich um eine implizite Vergemeinschaftung der Staatsschulden und das Aufgeben der Budgethoheit der bisher noch souveränen Euro-Staaten.

Im Folgenden ein 11-minütiger Ausschnitt:

Die Österreichische Schule der Ökonomie

Die Österreichische Schule der Nationalökonomie hat Ihre Anfänge im späten 19. Jahrhundert und ist eine sich fundamental unterscheidende, jedoch weniger beachtete wirtschaftswissenschaftliche Schule im Vergleich zu den heute etablierten Mainstream-Wirtschaftswissenschaften neoklassischer und keynesianischer Prägung.
Die Österreichische Schule betont die Würde und Pflichten des Individuums. Die Würde unabhängiger Personen, die kraft ihrer jeweiligen Fähigkeiten durch den Drang das eigene Leben zu bestreiten, Güter für Andere produzieren. Die Pflicht, dabei das Eigentum, die Fähigkeiten und die Würde aller anderen zu respektieren und nie darauf aus zu sein, sich mit Zwang zu Lasten dieser zu bereichern. Die Pflicht, sein Leben durch einen ehrlichen Handel, welcher auf freiwilligen Entscheidungen beruht, zu bestreiten.
"Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss. Denn der Schaden, der durch Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer,  je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung zusätzlicher Kredite vorzutäuschen."
- Ludwig von Mises (1881-1973), Ökonom und Vertreter der Österreichischen Schule

Sonntag, 10. Juli 2011

Freies Marktgeld: Das Free-Banking Konzept

Thorsten Polleit, Michael von Prollius, Frank Schäffler und Norbert F. Tofall zeigen im dem äußerst informativen Artikel "Überwindung der Krise durch gutes Geld", der am 05.06.2009 als Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen ist, die Ursachen des Beinahe-Kollapses des internationalen Finanzsystems auf und werben für einen Weg zu einem werthaltigen freien Marktgeld.

Dankenswerterweise beschränken sich die Autoren nicht nur auf die Kritik am staatlichen Geldmonopol, sondern zeigen mit dem Konzept des "Free-Banking" auch eine Alternative und deren mögliche Umsetzung auf.

Montag, 4. Juli 2011

Spezial Report Gold 2011 - Studie von Ronald-Peter Stöferle, Erste Bank Research


Am heutigen Montag, 04.07.2011 veröffentlichte der Investment- und Goldexperte Ronald-Peter Stöferle von der "Erste Bank" in Wien seinen bisher fünften Spezial Report zum Gold mit dem Titel "In GOLD we TRUST". Die 92-seitige Studie ist unter folgendem Direktlink der Kollegen "Bankhaus Rott & Frank Meyer" (erstklassig!) kostenlos als pdf-Datei abrufbar:

Mittwoch, 8. Juni 2011

Was ist Geld?

Geldguthaben und sonstige Vermögen sind bestimmt nicht das Wichtigste. Gesundheit, ein erfülltes und freudvolles Leben und das persönliche, geistige Wachstum sind sicherlich bedeutender. Dennoch ist ein solides Geldverständnis wichtig, da Geld heute in all seinen Funktionen in vielen Alltagshandlungen eine wesentliche Rolle spielt.

In ökonomischen Sinne ist Geld heutzutage etwas, das Geldfunktionen erfüllt. Daher sind grundsätzlich ganz verschiedene Dinge geeignet, als Geld zu fungieren, solange sie
  • als Tausch- bzw. Zahlungsmittel,
  • als Wertaufbewahrungsmittel und
  • als Recheneinheit bzw. Wertmaßstab
genutzt werden können.
In einigen Ländern wurden früher zum Beispiel Muscheln als Geld verwendet; gleiches gilt für Felle, Salze oder Perlen. Auch Nutzvieh konnte als Geld dienen - das lateinische Wort für Vieh lautet "pecus“, von dem sich "pecunia“ für Geld ableitet.
Über die längsten Phasen der Menschheitsgeschichte dienten also konkrete Gegenstände als Geld, wir sprechen daher von Warengeld. Insbesondere genossen und genießen edle und seltene Metalle - an erster Stelle Silber und Gold - wegen ihrer angenommenen Werthaltigkeit hohes Vertrauen.
(vgl. Rede des Bundesbankpräsidenten Dr. Jens Weidmann zur Geldgeschichte)

Mittwoch, 1. Juni 2011

Wird bei einem Börsencrash Geld verbrannt?

Gastbeitrag von Patrick Siebert


In den Medien sind ähnliche Aussagen immer wieder zu hören: "Durch den Aktiencrash wurde Geld vernichtet." Oder: "Bei einem Börsencrash wird Geld verbrannt."

Doch Aussagen wie diese sind entweder eine Lüge, sie beruhen auf Unwissenheit oder der Geldbegriff wird sehr weit gefasst.
Grundsätzlich kann man sagen, dass im Aktienhandel weder Geld geschaffen, noch vernichtet wird. Es wechselt nur seinen Eigentümer. Denn bei jedem Kaufakt steht ein Verkaufsakt auf der anderen Seite gegenüber. Geld gegen Aktien, Aktien gegen Geld. Da ist kein Feuer dazwischen, in dem Geld verbrennen könnte.
Obige Aussagen können jedoch unter gewissen Umständen wahr sein. Es kommt stark darauf an, wie man "Geld" definiert.

Sonntag, 29. Mai 2011

Was ist Regiogeld?

Bedingt durch die immer umfänglichere Aufklärung und die Kenntnis der Menschen über das herrschende Geldsystem und dessen Systemfehler hat sich auch heute wieder - wie zu Zeiten des "Wunder von Wörgl" - eine Bewegung für alternatives Geld gebildet. Diesmal scheint sie jedoch facettenreicher und überregionaler zu sein.

Was Regionalgeld ist und wie es funktioniert veranschaulicht folgendes Video:


Neuerdings gibt es auch eine deutschlandweite Komplementärwährung, Die Freie Deutsche Mark. Sie soll die Einführung regionaler Währungen erleichtern.

Dienstag, 24. Mai 2011

Das Sonderziehungsrecht

Eine unbekannte Weltwährung - made by IWF


"Das Sonderziehungsrecht (SZR; engl. Special Drawing Right, SDR) ist eine künstliche, 1969 vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eingeführte Währungseinheit, die nicht auf den Devisenmärkten gehandelt wird. SZR hat den ISO 4217-Code XDR."

Das SZR ist Buchgeld. Erstmals zugeteilt wurde das SZR im Jahr 1970 als internationales Zahlungsmittel im Verkehr zwischen den Zentralbanken, das zunächst in Gold definiert war (1 SZR = 0,888671 Gramm Feingold). Ursprüngliches Ziel war es, die Liquiditätsversorgung der Welt dem tatsächlichen Bedarf an internationalen Zahlungsmitteln anzupassen. SZR sollen also die bestehenden Währungsreserven ergänzen.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Bundesbank beschreibt Geldschöpfung aus dem Nichts

Die Diskussionen und Meinungen zur Geldschöpfung "aus dem Nichts" sind brisant und vielfältig. Es ist ein heiß-diskutiertes Thema.
Die Deutsche Bundesbank beschreibt das angebliche Märchen einer Geldschöpfung aus dem Nichts in ihrer Publikation "Geld und Geldpolitik". In der aktuellen Fassung der Bundesbank-Broschüre wird zu Beginn auf Seite 67 anschaulich die Schöpfung von Zentralbankgeld, also Bargeld geschildert. Auf Seite 68 wird der Unterschied zum Giralgeld formuliert und anschließend folgende Auskunft zur Giralgeldschöpfung gegeben:
"In der Regel gewährt die Geschäftsbank einem Kunden einen Kredit und schreibt ihm den entsprechenden Betrag auf dessen Girokonto gut. Wird dem Kunden ein Kredit über 1.000 Euro gewährt (z.B. Laufzeit 5 Jahre, 5 %), erhöht sich die Sichteinlage des Kunden auf seinem Girokonto um 1.000 Euro. Es ist Giralgeld entstanden bzw. wurden 1.000 Euro Giralgeld geschöpft. [...] Die Giralgeldschöpfung ist also ein Buchungsvorgang."

Freitag, 13. Mai 2011

Geldwesen in der Antike

Dynamik des Geldes

Die Bedeutung des Geldes liegt darin“, meint Georg Simmel 1907 in seiner Philosophie des Geldes, „dass es fortgegeben wird; sobald es ruht, ist es nicht mehr Geld seinem spezifischen Wert und Bedeutung nach.“ Geld wandert von Einem zum Andern, versetzt Dinge und Menschen in Bewegung, es entfaltet eine Dynamik, die in metaphorischen Bildern vom Geld als Blutkreislauf und  Nerv der Welt zum Ausdruck kommt.
Aureus, Rom, Augustus
Aureus, Rom, Augustus
(27 v. Chr. bis 14 n. Chr.)

Montag, 9. Mai 2011

Weshalb Gold kein Bullenmarkt ist

Gastartikel von pitur

Von Jürgen Fröhlich, Redaktion von Goldreporter.de wurde ich heute unter Bezugnahme auf Julian Philips von GoldForcaster.com auf einen wichtigen Gedanken hingewiesen: "Alles was rauf geht, muss auch wieder runter kommen".
Dieser Leitsatz beschreibt das Auf und Ab an der Börse. Baisse und Hausse, Boom und Crash. Die große Mehrheit der Finanzexperten geht sicher davon aus, dass das für den Goldmarkt ebenfalls gelten muss. Es gibt jedoch gute Argumente, die dagegen sprechen.

Dienstag, 19. April 2011

Deutschland profitiert NICHT vom Euro

Deutschland profitiere vom Euro, so die einhellige Meinung deutscher Politiker und Medien.

"Es liegt im wohlverstandenen Eigeninteresse Deutschlands, finanzielle Hilfe zu leisten, um den Prozess der Anpassung in jenen Eurozone-Volkswirtschaften zu erleichtern, die zu viel Geld für deutsche Waren ausgegeben haben" behauptet der Ökonom Adam S. Posen in dem Artikel "Deutschland braucht eine große Eurozone" auf WELT-ONLINE und zählt fünf "gute Gründe" auf, weshalb Deutschland vom Euro profitiert.

"Deutschland profitiert vom Euro" titelte Focus Money bereits im Juni 2005.

Freitag, 15. April 2011

Wie eine Lebensversicherung funktioniert

Gastbeitrag von pitur

Wenn an dieser Stelle das Wort Lebensversicherung benutzt wird, dann ist die Kapital-Lebensversicherung gemeint. Es gibt daneben nämlich noch die Risiko-Lebensversicherung, die keinen sogenannten Ansparvorgang enthält, sondern lediglich Verabredung einer Todesfallauszahlung beinhaltet. Diese Kapital-Lebensversicherung nenne ich im weiteren KLV.

Freitag, 8. April 2011

Inflation vs. Deflation (Teil III)

(Hier geht's zu Teil I)
(Hier geht's zu Teil II)


Die drei Affen -
nichts hören, nichts sagen, nichts sehen
Wie genau und auf welchem Weg kann nun eine (stärker als die Wirtschaft) wachsende Geldmenge für steigende Preise an der Ladentheke sorgen?

Beispielsweise über den Weg der "Asset Price Inflation" oder auf deutsch: Vermögenspreisinflation.
Damit meint man den (derzeit rasanten) Anstieg der Preise für Finanzgüter. Das sind unter anderem Aktien, Rentenpapiere (z.B. Anleihen), Immobilien und Rohstoffe. Preissteigerungen der genannten assets werden in der offiziellen Preissteigerungsrate (wird fälschlicher weise als Inflationsrate bezeichnet) nicht erfasst, da diese ausschließlich Konsumgüter in ihrer Statistik berücksichtigt.

Donnerstag, 31. März 2011

Wert und Preis

Was genau ist eigentlich ein Wert und was unterscheidet ihn vom Preis? Generell bin ich der Auffassung, dass der Wert einer Sache im herkömmlichen Sinne eine subjektive, persönliche Einschätzung ist. Der Eine misst einem Schal einen höheren Wert bei, als ein Anderer. So gibt es Redensarten, wie z.B. "Das ist es mir wert." Ein klarer Ausdruck von subjektiver Wahrnehmung und Wertschätzung. Der Preis ist bereits eine objektivere Größe, da sich mindestens zwei menschliche Individuen auf ihn geeinigt haben. In einer freien Marktwirtschaft (mit wirklich freien Märkten, nicht wie bei uns) ist der Preis Ausdruck von Angebot und Nachfrage.
Ich Folgenden möchte ich Wert aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Ich möchte versuchen den inhärenten (innewohnenden) Wert einer Sache/Ware anhand verbrauchter Arbeitszeit zu bestimmen und diesen vom Preis abzugrenzen.

Freitag, 25. März 2011

Inflation vs. Deflation (Teil II)


Colonel Ben Shalom Bernanke  ;-)

Wie es gemeinhin zu Inflation kommen kann verrät schon der Wortursprung inflare
(von lat.: das Sich-Aufblasen; das Auf-schwellen“): durch die Erhöhung der Geld-menge. Steigt in einem bestimmten Zeitraum die Geldmenge einer Volks-wirtschaft stärker als das Wirtschafts-wachstum der selben, dann sprechen wir von Inflation. Die Formel lautet:

               Veränderung der Geldmenge in % - Zu-/Abnahme BIP in % = Inflationsrate

Eine auf diesem Wege hergeleitete Inflationsrate von 10 % bedeutet, dass das bestehende Geld (welches bereits nicht werthaltig ist, siehe Aller Anfang ist gar nicht so schwer) um 10 % entwertet wird. Ein besonders anschauliches Beispiel liefert das Jahr 2007:

Mittwoch, 23. März 2011

Erster US-Bundesstaat erklärt Gold und Silber zum offiziellen Zahlungsmittel

Im Parlament des US-Bundesstaats Utah wurde ein Gesetz verabschiedet, das Gold und Silber zum offiziellen Zahlungsmittel erklärt. Neben Utah sollen 13 weitere Bundesstaaten ähnliche Gesetze planen.

Der republikanische Abgeordnete Brad Galvez wird in der FTD wie folgt zitiert: "Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, die uns erlaubt, unsere Wirtschaft aufrechtzuerhalten, während der Wert des Dollars weiter sinkt".

Rechtskräftig wird das Gesetz erst nach Unterzeichnung des Senats und des Gouverneurs. Festzuhalten bleibt, dass "die Kaufkraft von Münzen nicht nach ihrem Nennwert, sondern nach ihrem tatsächlichen Materialwert berechnet werden soll". Zur konkreten Ausgestaltung des Gesetzes lässt sich noch nichts Näheres finden. Wir dürfen gespannt sein.


Quelle: Spiegel-Online

Dienstag, 22. März 2011

Inflation vs. Deflation (Teil I)

Vor einigen Monaten war dies noch die Frage der Fragen. Mittlerweile beobachten wir "alternativlose" und systemstützende, d.h. höchst inflationäre Maßnahmen extremen Ausmaßes. Man muss kein Prophet sein, um sich auszumalen, wo die systembedingte Inflation der Geldmenge enden wird.

Was ist eigentlich Inflation? So genau wird einem das mit der Inflation in der Schule, in der Tageszeitung oder im Fernsehprogramm ja nicht erklärt. Es ist auf jeden Fall immer ein ominöser Warenkorb mit von der Partie, mitdessen Hilfe eine Preissteigerungsrate (fälschlicherweise oft auch Inflationsrate genannt) ermittelt wird.

Montag, 21. März 2011

Aller Anfang ist gar nicht so schwer


Das gilt sowohl für den Start meines Blogs, als auch für das Verständnis des derzeitigen Geldsystems. Wenn, ja wenn man erstmal alle Nebelkerzen und Dogmen über Bord geworfen hat,  der gesunde Menschenverstand gebraucht und der Blick etwas geschärft und auf das Tatsächliche gerichtet wird...